Wer möchte sie nicht – die weißen, strahlend schönen Zähne?
Leider ist das keine allgemeine Gabe von Mutter Natur. Die Einen bringen schon dunklere, gelbe Zähne mit, die Anderen verlieren ihre strahlend weißen Zähne im Laufe des Lebens durch Alterung, durch Abnutzung, durch Füllungen.
Das Zahnbleichen ist eine unschädliche Methode, Zähne wieder hell oder heller zu machen. Man kann es letztlich mit dem Blondieren der Haare vergleichen. Es werden bestimmte Farbpigmente im Zahn aufgehellt.
Man unterscheidet zwei wesentliche Verfahren: Einmal das Chairside-Bleaching, das heißt, das Bleichen beim Zahnarzt, und einmal das Home-Bleaching, das Bleichen zu Hause.
Das Home-Bleaching ist nicht wirklich sehr wirksam, weil es bei der Zusammensetzung so schwach sein muss, dass Zahnfleisch und Mundraum nicht verätzt werden können.
Beim Chairside-Bleachen, dem Bleachen unter Aufsicht des Zahnarztes, werden stärkere Mittel verwendet. Das ist möglich, weil durch eine Zahnfleischmaske das Zahnfleisch geschützt wird.
Eine Kombination zwischen beiden erscheint besonders effektiv, nämlich die starke Aufhellung beim Chairside-Bleachen und das Erhalten mit dem Home-Bleaching. Dies wird durch eine Schiene möglich, die man halbjährig für wenige Nächte mit einem entsprechenden Home-Bleaching-Mittel beschichtet und trägt.
Füllungen und Kronen können natürlich nicht gebleacht werden, sondern müssen entsprechend ausgewechselt werden.
Ein besonderer Anwendungsfall für das Bleachen ist das Vorausbleachen vor Veneer- oder Lumineerversorgungen. Das Veneer und das Lumineer sind so dünne Keramikschalen, dass sie eine gewisse Transparenz (Durchsichtigkeit) haben und dann besonders brillant wirken. Ist der Zahn darunter sehr dunkel, müsste das Lumineer undurchsichtig gemacht werden, was sehr künstlich und tot wirken kann. Deshalb ist ein Vorbleachen der Zähne, die mit Lumineers oder Veneers versorgt werden, zu empfehlen.
In meiner Praxis geschieht dieses regelmäßig und ich habe Ergebnisse, die sich sehen lassen können.
Als biologisch-ganzheitlicher Zahnarzt bin ich mit meinen Kollegen
im BNZ (Bund Naturheilkundlicher Zahnärzte) darüber einig, dass das
Titanimplantat noch nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
Titan ist ein Metall und zwar kein Edelmetall. Wir finden histologisch,
also bei Zelluntersuchungen, Titaneinschlüsse in Tumorgeweben wieder.
Titan wird ionisiert. Durch seine elektrisch-galvanische Wirkung wird es mobilisiert, durch den Körper transportiert und in diversen Geweben
und Organen wieder eingelagert.
Der zweite Grund ist die so genannte Periimplantitis, das heißt das Titan „wächst“ in den Kieferknochen ein, indem eine dauerhafte Entzündung verursacht wird, die diesen Fremdkörper abwehren will. Die bakterielle Invasion, die durch diese Periimplantitis entsteht, kann das Immunsystem sehr stark fordern bis überfordern und die Bakterien von Implantaten werden vielerorts im Körper, u. a. auch am Herzen, wiedergefunden.
Die Alternative heißt: Zirkonoxyd-Implantat. Zirkonoxyd ist eine „Superkeramik“. Es wird auch der „weiße Stahl“ genannt. Es ist absolut biokompatibel. Man hat seit Jahrzehnten Hüftgelenke aus Zirkonoxyd implantiert und festgestellt, dass es nichtentzündlich einwächst und keine Fremdkörperreaktion hervorruft. Dazu kommt, dass Zirkonoxyd kein Metall ist und dadurch keine Mundströme auslöst, die wiederum zu Elektrosmog und zu Metallionisation führen können.
Einziger Nachteil: Das Zirkonimplantat wächst nur dann ein, wenn es durch eine Schiene ¼ Jahr im Unterkiefer und ½ Jahr im Oberkiefer zur Einheilung vor Berührung und Belastung geschützt wird. Danach ist es voll belastbar und so gut haltbar wie jedes Titanimplantat.
Ein weiterer Vorteil ist die hohe Ästhetik. Wenn dagegen ein Zahn-Titanimplantat unter einen dünnen Knochen gesetzt wird, schimmert es dunkel durch, während das weiße Zirkonoxydimplantat keinerlei negative ästhetische Wirkungen auslöst.
Vielen ist die Möglichkeit der ästhetischen Zahnheilkunde, Zähne mit hauchdünnen Keramikschalen zu verblenden, noch gar nicht bekannt.
Während bei einer Überkronung etwa 60-70% der Zahnsubstanz abgeschliffen
werden, kommt man bei den dünnen Verblendschalen, den Veneers, mit 15-20%
aus. Es wird nur frontal im Schmelzbereich geschliffen. Ein Bereich der
keine Nervenversorgung hat und keinen Stoffwechsel.
Schmelz ist Kristallin und wird auch im normalen Gebrauch der Zähne abgekaut. Es ist also von Natur aus kein fremder Vorgang, dass Schmelz abgetragen wird. Deshalb ergeben sich bei einer Veneerversorgung keinerlei Probleme.
In den meisten Fällen kann man dieses auch ohne Spritze machen lassen. Es wird dort, wo unregelmäßige Zähne vorstehen, entsprechend abgetragen und dort wo sie zurückstehen, wird der Rückstand durch das Veneer ausgeglichen. In nur zwei Sitzungen können krumme, schiefe, vergilbte Zähne zu blendend schönen, weißen Zähnen umgestaltet werden.
In meiner Praxis lege ich noch besonderen Wert darauf, dass die Zähne, nicht wie es in den USA gerne gemacht wird, „von Ohr zu Ohr“ schneeweiß sind, sondern dass eine so genannte polychrome Gestaltung bevorzugt wird. Das heißt, der Natur entsprechend, werden seitliche Zähne, im Gegensatz zu den Frontzähnen, farblich abgestaffelt.
Eine langjährige Haltbarkeit, man spricht von einer Haltbarkeit bis zu 20 Jahren, rechtfertigt den Eingriff. Auch eine schützende Maßnahme des Zahnschmelzes ist zu sehen. Denn dort, wo das Veneer ist, entsteht keine Karies mehr. Bei Unfällen hat sich gezeigt, dass das Veneer wie ein Protector wirkt und einen zusätzlichen Schutz vor Gewalteinwirkungen bietet.
Natürlich stellen Veneers auch eine Kostenfrage dar. Man bedenke jedoch, dass man in sein eigenes Äußere investiert, und zwar der Art, dass dieses bleibt. Addiert man über 20 Jahre Friseur- und Kosmetikbesuche zusammen, wird sich das bestimmt rechnen.
Es ist schon auffällig, wenn gut gestylte Menschen den Mund aufmachen und es zeigen sich unschöne, dunkle, schiefe Zähne. Die Bemühungen im kosmetischen Bereich werden sehr schnell relativiert, denn man schaut bei den Zähnen ins Innere des Menschen und denkt: „Ja, so ist der eigentlich“. Deshalb ist eine Veränderung an den Zähnen eine sehr wirksame Möglichkeit, seine Ausstrahlung, sein Self-Image und Image zu verbessern.
Als ästhetisch tätiger Zahnarzt habe ich die Lumineers entdeckt. Mittlerweile bin ich
zertifizierter Lumineerarzt, noch eine Seltenheit in Deutschland.
Das Lumineer kommt eigentlich aus den USA. Es ist die Verblendkeramik, die bei den Hollywoodstars Verwendung findet. Denn man kann nicht im Ernst annehmen, dass
eine Julia Roberts sich alle Zähne abschleifen lässt, um ein solches strahlendes Lachen zu
bekommen. Nein, die Lumineers sind die dünnsten aller Keramikschalen. Sie sind teilweise
unter 0,1 mm stark und bestehen aus einer speziell gefestigten Keramik (leuzithverstärkt).
Lumineers gibt es als Non-Prep-Lumineers und als Minimal-Prep-Lumineers. Die Non-Prep-Lumineers werden ganz ohne Beschleifen einfach auf die vorhandenen Zähne oder Kronen geklebt. Diese Methode ist besonders gut für Angstpatienten geeignet, aber auch für junge Menschen, deren Zahnsubstanz unversehrt ist und deren Zahnform noch nicht den Wünschen entspricht.
Ein Abdruck ist schnell und schmerzlos genommen. Bisher mussten wir die Zahntechnik noch in den USA fertigen lassen. Mittlerweile ist es auch in Deutschland möglich, hauchdünne Lumineers zahntechnisch herzustellen, so auch in meinem eigenen Praxislabor.
In der 2. Sitzung werden die Lumineers einfach auf die intakten Zähne oder auch Kronen aufgeklebt und direkt sichtbar hat der Patient schöne gerade und weiße Zähne. Die Grenzen des Lumineers sind bei Engständen/Staffelständen zu sehen. Wenn nämlich Zähne hervorstehen, ist verständlicherweise ein Verblenden ohne Beschleifen nicht möglich.
Bei der Lumineerversorgung wird der Zahn nicht beschädigt und sogar gestützt – man stelle sich ein Lumineer wie einen Protector vor, der dem Zahn zusätzlichen Halt gibt. Es liegen in den USA Erfahrungen von über 20 Jahren vor und eine Haltbarkeit über diese Zeit ist durchaus möglich.
Wir Deutschen sind im Hinblick auf Individualästhetik etwas empfindlicher als die Amerikaner. In den USA steht die weiße Farbe der Zähne an erster Stelle. Wir sind in Deutschland in der Lage, auch Lumnieers entsprechend zu individualisieren, so dass die Verblendschalen den natürlichen Zähnen sehr nahe kommen und sie nicht als fremd oder künstlich erkannt werden.
Die Frage nach den Alternativen zum Amalgam ist schwierig zu beantworten. Es wird in der Praxis häufig Kunststoff verwendet. Doch der Kunststoff ist, was große Füllungen angeht, eigentlich bis heute im Seitenzahngebiet nicht als Füllungstherapie freigegeben.
Kunststoffe haben viele Nachteile. Diese sind:
Der Kunststoff hat einen unedlen Ausdehnungskoeffizient. Im Kalt-Heiß-Gefälle von Essen und Trinken dehnt er sich aus und zieht sich zusammen, sodass Abrisse vom Zahn oder auch Risse im Kunststoff selbst entstehen, die als Undichtigkeit wirken können, so dass Bakterien eindringen können und den Zahn unter der Füllung erreichen. Eine Sekundärkaries entsteht.
In der Praxis stelle ich als Zahnarzt immer wieder fest, dass sich unter Füllungen, die älter als 2 Jahre sind, überdurchschnittlich häufig Sekundärkaries befindet.
Ein weiterer Nachteil ist die hohe Abrasionsfähigkeit, das heißt, Kunststoffe halten dem Kaudruck nicht wirklich stand. Sind die Füllungen im Seitenzahngebiet kaudrucktragend, kann sich der Biss absenken – mit verheerenden Folgen für die Frontzähne, die dadurch unter zu hohen Druck geraten. Frontzähne sind einwurzelig und nicht dafür gebaut, solche hohen Kaudrucke aufzunehmen. Dadurch können sie gelockert oder abgekaut werden. Ein Absenken des Bisses kann außerdem zur Folge haben, dass Kiefergelenksprobleme entstehen.
Weiterhin hat Kunststoff den Nachteil, dass er kanzerogene (krebserregende) und mutagene (erbschädigende) Stoffe enthalten kann, wie z. B. die Acrylate Tegdma und Hema. Mir sind nur ganz wenige Kunststoffe bekannt, die diese nicht enthalten.
Da dentale Werkstoffe nicht als Medikamente und nur als Werkstoffe zählen, ist nach geltendem EU-Recht der Hersteller nicht verpflichtet, die Inhaltsstoffe anzugeben.
Kurzum: Kunststoff ist eine billige Alternative zum Amalgam und es ist noch lange nicht sicher, ob er weniger giftig ist.
Die echte Alternative zum Amalgam kann nur Keramik heißen. Hier die Dentalkeramik und das Zirkonoxyd als Gerüstträger, Verblendkeramik für Kronen und Brücken oder auch als Zirkonoxyd-Implantat.